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- Heinz Kießling
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Spieltag 5 - endlich wieder mal in Nurn. Da werde ich richtig nostalgisch, wenn ich da an die guten alten Zeiten denke beim „Beckn“; was waren das für Schlachten in den 80er/90er und 00er Jahren, und was haben wir gefeiert – egal wies ausging. Bei der Hinfahrt nach Nurn mit den 3 jungen Wilden Jessi, Max und Mo im Auto erzählte SF Heinz ein paar wilde Anekdoten aus vergangener Zeit und – hopperla: Kommentar Max: da war ich noch gar nicht geboren.
Und zum ersten Mal betraten unsere Jung-KSCler die Höhle der Löwen, denn in Nurn gabs schon so manches Gebrüll. Daniel und Martin ergänzten das Team und erneut testete SF Lässiter neue Doppelpaarungen aus. Mit Daniel/Jessi und – ACHTUNG – Massimo/Max zeigten die Kulmbacher mit ihrer Aufstellung Mut – und wurden teilweise belohnt.
1 Sieg und 1 Niederlage – alles gut. Dann startete man mit den ersten beiden Einzeln – 1 Sieg und 1 Niederlage – immer noch alles gut. Verliefen die ersten beiden Einzel noch „normal“, so änderte sich das mit dem dritten Einzel mit Matthias „Schnipp“ Winkler und Martin „Erdbeer“ Schirmer, denn da zeigte der Löwe zum ersten mal seine Krallen und das „Gebrüll“ begann. Geschenkt wurde da nichts. Nichtsdestotrotz wurden die letzten beiden Einzel gewonnen und der KSC ging im ersten Block mit 9:5 in Führung.
Da müssen die jungen Wilden einfach durchNachdem sich die Gemüter etwas beruhigt hatten – dachte man – startete man im zweiten Block in den Doppeln mit unveränderter Aufstellung. Erneut 1 Sieg für Jessi/Daniel und eine knappe Niederlage der beiden Youngsters Max und Mo (ja Jungs – da müsst ihr durch ????). In den Einzeln legte SF Lässiter vor, aber zwischen Kant/Görlich begann der Löwe erneut zu brüllen und es ging rund am Tisch.
Die Anspannung beider Kontrahenten war offensichtlich, denn jeder wollte gewinnen. Leider hat diese „unnötig ausgeartete“ Diskussion unseren Daniel total aus dem Konzept gebracht und verlof sein Einzel, insgesamt Unentschieden in den Einzeln. Enstand nach dem 2. Viertel 16:12 für Kulmbach.
Zum „Runterkommen“ gabs dann erst mal lecker Essen und frisch gestärkt gings in Runde 3. Doch wer kommt denn da zur Tür rein: unser Joker Chris.
Knappe Führung vor dem 3. Viertel – da nehmen wir doch mal etwas Druck von unserem Italiener und gönnen ihm eine kleine Pause und die „Erdbeer“ darf mit Max im Doppel ran. Erneuter Sieg für Jessi und Daniel, aber Martin und Max haben im Enscheidungssatz 8:7 verloren, somit endeten die Doppel wie auch die nachfolgenden Einzel unentschieden. Knappen Vorsprung gehalten, Endstand nach dem dritten Viertel 23:19 für Kulmbach.
Nach kurzer Rücksprache mit SF Michael Langer vom KC Nurn erlaubte dieser den Einsatz von Chris Leichauer, der verspätet ankam. Danke Lo an dieser Stelle. Mit einer kompletten neuen Aufstellung in den Doppeln gings dan ins letzte Viertel, denn Kulmbach wollte den Sack zumachen. Mit Chris/Martin und Jessica/Heinz startete man in die finalen Spiele. Chris hat noch ein paar Minuten gebraucht, um sich mit den kalten und somit etwas glatten Bällen zurechtzufinden, aber dann gings und der erste Sieg (2:1) war eingefahren.
Auf der anderen Seite lief aber das verrückteste Spiel des Abends. Schon bei den ersten beiden Ballkontakten wusste SF Lässiter, da ist irgendwie der Wurm drin - und so wars dann auch. Weder auf Nurner Seite, noch auf Seiten der Kulmbacher verlief irgendeine Aktion spieltechnisch sauber, viele Eier, wenig kontrollierbare Bälle, dumme Stellungsfehler und letztendlich lag der Ball immer beim Kießling – halt das volle Programm eines hart umkämpften „Lässiter“-Spiels.
Nur meine kleine Jessica war der Fels in der Brandung, behielt ihre Nerven und hat mich rausgerissen. In der Defense eine schier unüberwindbare Wand und 2 entscheidende Tore wenns vorne mal wieder nicht läuft – Detlef, kommt dir das irgendwie bekannt vor? – trotzdem 2:0 gewonnen.
Der Sieg in beiden Doppeln reichte für die erforderlichen 29 Punkte. 2 Einzel wurden noch gespielt, 2 leider nicht, Endstand von 35:21 für Kulmbach.
Fazit:
Daniel zeigte höchste Effizienz von 5 auf 3 und hatte einen unglaublichen Highscore auf der 3, für mich bester Mann des Abends. Auch wenns in 2 Einzeln nicht so lief – wurscht. Jessica war stark (insgesamt 4 Doppel gewonnen). Erneut eine Bank in der Defense und in einem verrückten Spiel ruhig geblieben und souverän gespielt. Klasse Jessi – Danke.
Das restliche Team hat sein Bestes gegeben. Leider sind seit Saisonbeginn die immer wieder gleichen Schwachstellen zu erkennen – die müssen wir UNBEDINGT abstellen.
Oha - last but not least – Mo hat sein erstes Einzel gewonnen. ????
Endstand Verbandsliga Nord: KC Nurn vs. 1.KSC Kulmbach e.V. -- 21:35
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- Heinz Kießling
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Am 2. Heimspieltag war der Tabellenführer aus Würzburg zu Gast in der ATS-Sportgaststätte – und endlich gabs wieder die berühmte „Stadionworscht vom Dadl“ – welcome back Detlef.
Aber wer dachte, die Würzburger kommen in abgespeckter Mannschaft, hat sich wohl getäuscht. Nein – in Vollbesetzung traten sie an um den Kulmbachern die Punkte zu entreißen. Böse Zungen behaupten allerdings, der Grund, dass die Würzburger komplett angereist sind, lag nur an der Milch im 43er (hahaha – ein Insider ????).
Kulmbach konnte erneut aus dem vollen Schöpfen, und mit Christopher Leichauer als Joker kehrte unser ewiges Talent zurück auf die Tischfussballbühne – und der Joker sollte zustechen.
Ich liebe es wenn ein Plan funktioniertBezüglich Aufstellung hatte der alte Fuchs Lässiter dieses Mal einen anderen Plan. Erst mal die Würzburger ärgern und einen kleinen Vorsprung herausholen, dann die Neuen einsetzen. So startete man mit Otte/Heim und Schirmer/Kießling in die Doppel, bei den Einzeln musste aber einer der Neuen ran, denn unser Daniel wurde hier schmerzlich vermisst. So spielten Heinz, Martin, Tom und Massimo die Einzel. Mit einem Sieg im Doppel und 3 Siegen in den Einzeln war der Endstand nach dem ersten Viertel 9:5 für Kulmbach – bassd.
Also ran ans Wechseln. Mit Otte/Hadinger und Schirmer/Hansl startete man die Doppel, und nachdem sich unser Massimo leider gar nicht so wohlgefühlt hat im Einzel - kam der Joker zum ersten Einsatz – geiler Plan Coach. Otte/Hadinger legten mit 2:1 Sätzen vor, aber bei Schirmer/Hansl war erneut der Wurm drin und mit 0:2 für Würzburg bedeutete das 3:3 Punkte in den Doppeln. Aber in den Einzeln gings rund. Kulmbach gibt Gas, die Stammspieler punkten alle und der Joker sticht. Allerdings hat er sich seinen Sieg bis zum letzten Ball im 3. Satz aufgehoben – was für ein Nervenkitzel für die Zuschauer. Endstand nach dem 2. Viertel: 20:8 für Kulmbach.
Vollgas – vollgasiger – am vollgasigsten mit den Stammspielern… oder weiter mit den Neuen? Bei dem Vorsprung wollte Coach Lässiter voll auf Risiko gehen und den Nachwuchs erneut einsetzen. Aber halt mal – wir spielen hier gegen den Tabellenführer, und die Kulmbacher spielen gerade gefäääährlich gut.
Liebe Leser – bitte mal mit Nase schnuppern - riecht ihr es auch? Nochmal – riecht ihrs jetzt? Jaaa – ich riechs. Da war es wieder, dieses Gewinner-Gen, genannt „Tabellenführer schlagen“, lag plötzlich in der Luft und hat die ganze Mannschaft infiziert – gell Jessica?
Nach kurzer Besprechung mit SF2 Tom korrigierte Coach Lässiter seine ursprüngliche Strategie und Vollgas auf Sieg. Der Plan war, beide Doppel zu gewinnen und ein Einzel und wir sind durch. Gesagt – getan. Und der Joker stach zum zweiten mal im Doppel.
Mit Otte/Kießling und Schirmer/Leichauer wurden – wie geplant – beide Doppel gewonnen und es reichte nur ein Einzel. Aber was war denn da los….. Alle Einzel verloren? War im Nachhinein eigentlich klar. Nach der deutlichen Führung im dritten Drittel mit 26:8 vor den Einzeln war anscheinend bei allen Spielern das Spiel im Kopf schon gewonnen, denn die Kulmbacher vergeigten alle Einzel und Würzburg kam gefährlich ran. Endstand nach dem 3. Viertel: 26:16.
Naja – die 3 Punkte. DENKSTE Pustekuchen, ich hab schon Spiele gesehen, da wurde selbst eine 1000%ige Führung noch verspielt, denn ein Spiel ist erst aus, wenns aus ist. Und jetzt wollte auch Coach Lassiter nicht mehr verlieren. Bestbesetzung in den beiden letzten Doppeln und – beide gewonnen. 32 Punkte bedeutete den Sieg – meine Nerven.
Nach dem Sieg und mit Einverständnis der Würzburger durften dann die Jungen nochmal in den Einzeln ran mit Ausnahme von Kießling. Der wollte unbedingt sein Spiel gegen Andi Waidhas spielen, denn das war schon immer auf Augenhöhe und von Schnelligkeit und Spielspaß geprägt und sollte eigentlich in die „Hall of fame of bavaria“ aufgenommen werden. Leider hat Andi verloren, aber es war erneut ein schönes, teilweise ganz schön ausgebufftes Spiel.
Danke Andi – hat echt Spass gemacht. Endstand nach dem vierten Viertel: 36:20. Tja – und unser Joker sticht zum 3. Mal.
Fazit:
So langsam bestätigen sich Stärken und Schwächen. Die Defense-Leistung unserer „Jungen Wilden“ in den Doppeln ist konstant gut. Allerdings müssen wir an der Deckungsabstimmung arbeiten und Schussvarianten aus der Defense, sowie Pässe von 5 auf 3 und Ballkontrolle verstärkt üben – das gefällt mir noch nicht so gut. Und für die Einzel ists definitiv noch zu früh.
Tja – und unser ewiges Talent?
Chris – starke Leistung. Hab dich beobachtet. Deine Quote von 5 auf 3 war in dem einen Spiel gefühlte 99 %, die 3 – perfektes Timing. Einziger Verbesserungswunsch wäre: „meinen Lieblingsschuss“ von dir – weißt schon, den, den ich nicht kann - würde ich gerne öfters sehen. ????
Endstand Verbandsliga Nord: 1.KSC Kulmbach e.V. vs. Kurbelgemeinde Würzburg 1 -- 36:20
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- Heinz Kießling
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Nach längerer Abstinenz war es am Samstag, den 6.4.24 wieder soweit – Auswärtsspiel bei Aschbach 1. Hat man am Tag vorher noch fleißig Ullrich mit dem neuen gelben Ball trainiert – häh, was, wie, wo, gelber Ball? – sollte eigentlich nix anbrennen. Aber haben die Aschbacher den überhaupt? Die Woche vorher spielten wir bei denen noch mit dem weißen.
Ein einfacher Anruf bei „Kappes“ und die Sache war geritzt, wir spielen mit dem neuen gelben Ball von Ullrich, der übrigens ab sofort gilt, und da die Aschbacher den auf die Schnelle nicht besorgen können, sollten ihn die Kulmbacher mitbringen. Und man sieht wieder einmal, wie wichtig es ist, ein Team mit mehreren Spielern zum haben, denn an diesem Wochenende waren 3 Spieler leider verhindert.
So lag die Verantwortung bei Daniel, Mika, Jessi, Martin, Max und Heinz, und die übernahmen wir gerne, denn die gute Leistung unserer „jungen Wilden“ hat sich in den letzten Wochen bestätigt und Coach Lassiter war sehr zuversichtlich. Nach längerer Fahrt über die Pampa der Hassberge – muss mal ein ernstes Wort mit der Dame in meinem Navi reden – waren wir schließlich pünktlich um 17:30 Uhr vor Ort und nach kurzem Einspielen gings auch schon los.
Wenn die Mika sich beim kickern wohl fühlt, macht die mir richtig AngstMit Max/Heinz und Martin/Jessi startete man die ersten Doppel und was soll ich sagen, ist wie immer. Im ersten Block gibt’s bei Auswärtsspielen immer erst mal auf die Mütze und so verlor man beide Doppel. In den Einzeln mit Daniel, Martin, Mika und Heinz hielt man aber dagegen. Und unsere Mika – was hat die denn gefrühstückt – wuchs an diesem Tag über sich hinaus, denn auch sie holte 2 wichtige Punkte und gewann 2:1 gegen „Kappes“ – was für ein Wahnsinn! Endstand nach dem ersten Viertel: nur 8:6 für Aschbach.
Hah – normal für Kulmbach. Erst mal Tisch und Gegner kennenlernen, dann geht’s erst richtig los. Kleine Korrektur in der Aufstellung, und die Aufholjagd der Kulmbacher begann. Unentschieden in den Doppeln und 3 Siege in den Einzeln und schon wurde das Ergebnis gedreht. Entstand nach dem 2. Viertel: 15:13 für Kulmbach.
Die Aschbacher, sichtlich etwas geknickt, sahen das aber locker, denn der dritte Block war schon immer „die Stärke der Aschbacher“. Es gab dabei nur ein Problem: die Kulmbacher liebten den dritten Block ebenfalls und - die Kulmbacher stellen zuerst. Nochmal Hah – „gefickt eingeschädelt“ [sorry, da stimmt was mit der Autokorrektur meines Schreibprogrammes nicht] – und der Plan vom alten Fuchs Lässiter ging halb auf. Zwar nur ein Doppel gewonnen, aber dafür erneut 3 Einzel. Und die Mika hat erneut zugeschlagen – 2:1 gegen Basti Eichhorn – was war das denn? Endstand nach dem 3. Viertel: 24:18 für Kulmbach.
So – was nun. Ziel des 1. KSC war von Anfang an, unsere jungen Wilden auch in Extremsituationen einzusetzen. Und da Coach Lassiter auf der einen Seite an seiner Strategie festhalten möchte, auf der anderen Seite aber auch die Möglichkeit eines Sieges nicht verspielen will war die einzige Konsequenz: kurze Teambesprechung.
Und hier war er wieder – dieser unbändige Teamgeist, dieser Spirit, der einem so viel Freude macht als Spielführer, weil keiner jammert, wenn er mal nicht spielt, weil das Team an erster Stelle steht. Und die Abstimmung war einstimmig: voll auf Sieg – und Kulmbach stellt dagegen ????.
Aber diesmal ging der Plan von alten Fuchs Lässiter voll auf. Beide Doppel gewonnen und wir waren durch. Wie immer war dann die Lust irgendwie weg, schließlich hatte man ja gewonnen, und so wurden alle letzten Einzel verloren. Endstand nach dem vierten Viertel: 30:26 für Kulmbach.
Fazit:
Auch wenn ich mit Max beide Doppel verloren habe, so lag es ganz alleine an mir. Ich mag den Ullrich einfach nicht, und das weiß er, denn meine 5er war noch nicht da. Max hat stark gespielt und sogar die Kurbelpässe kamen schnell – manchmal so schnell, dass ich gar nicht reagieren konnte und ich hab sie sogar gefangen (hahaha). Klasse Max - weiter so.
Jessi hat ihre gewohnte starke Defensive durchgezogen, und Martin hat die Verantwortung für den Verlust des ersten Satzes übernommen. Heißt, Jessi erneut konstant gut. Stark, Jessi!Und als permanenter Antreiber bist du einfach eine Wucht.
Und jetzt komme ich zu unserer Wundertüte von gestern – die Mika. Ich hab sie vor dem Spiel gefragt, wie sich sich fühlt – und sie fühlte sich wohl. Da hab ich ihr gesagt, dass ich heute auf sie zähle, denn sie muss heute alle Einzel spielen – und sie hat mich nicht enttäuscht. Mit starker Leistung in den Doppeln mit Daniel und 2 Siegen in den Einzeln war sie mit verantwortlich für unseren knappen Sieg. Bin stolz auf dich, Mika.
Daniel war an diesem Tag wie aufgedreht – Top Top Top Leistung im Doppel und im Einzel. Und wie du mir auf der Heimfahrt gesagt hast, es macht dir unglaublich Spaß mit der Mika im Doppel zu spielen. Neues Dreamteam???
Und mein Martin – last but not least – hat seine beste Leistung im Doppel mit mir im letzten Block gezeigt. Im Entscheidungssatz 2 wichtige Bälle gehalten, 2 Tore geschossen, Matchball zum 6:4 hab ich dann versenkt. Danke Martin – das war der Sieg für den 1. KSC Kulmbach e.V.
Blue and white – Dynamite!
Endstand Verbandsliga Nord: FK Aschbach vs. 1.KSC Kulmbach e.V. -- 26:30
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- Heinz Kießling
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Beim ersten Heimspiel des 1. KSC Kulmbach e.V. wären erneut alle 9 an Bord gewesen, wäre nicht Daniel turnier-, und Erdbeer krankheitsbedingt verhindert. Dieses Engagement ist einfach riesig und es waren auch Zuschauer da – Halleluja! Und wie versprochen vollzog Spielführer Lässiter seine angekündigten Wechselspiele – soll heißen, es werden alle Newcomer eingesetzt, allerdings erst mal nur in den Doppeln.
Und so startete man gegen das Team Bamberg 3 mit Otte/Heim und Hadinger/Kießling. Aufgrund der leichten Erkrankung von Erdbeer Martin Schirmer fehlte aber eine Stütze im Einzel – und so musste unser kleiner Italiener mit Null Erfahrung im Einzel ran – zwar mit wenig Erfolgsaussichten, aber dafür mit viel Spaß und Amore.
Und was soll ich sagen – Jippieeyehh Schweinebacke – die Youngsters überzeugten. Verloren Otte/Heim nur knapp ihr Doppel, so war Max Hadinger eine schier nicht zu überwindende Wand gegen Martin Nickel und der erste Sieg im Doppel war eingefahren.
Als Newcomer 9 Standbälle abgewehrt – was für eine DefenseIn den Einzeln, was ja nicht gerade die Paradedisziplin mancher Kulmbacher ist, war lediglich Oldstar Lässiter erfolgreich und unser kleiner Itlaiener wehrte sich heftig – nur 1:2 verloren. Endstand nach dem ersten Viertel: 5:9 für Bamberg. Hah – da ist noch gar nix entschieden.
Und mit Elan gings ins zweite Viertel. Mit Otte/Onofrio gingen die Wechselspiele weiter, lediglich Hadinger/Kießling wollten es nochmal wissen. Beide Doppel deutlich mit jeweils 2:0 gewonnen. Aber die Einzel – erneut nur ein Sieg von Vorstand Tom und unser kleiner Italiener wehrte sich immer noch. Endstand nach dem zweiten Viertel: 13:15.
Mit Zuversicht gings ins dritte Viertel, was in der Vergangenheit schon immer den Kulmbachern gehörte, und die Wechselspiele gingen weiter. Otte/Onofrio erhielten ebenfalls ihre zweite Chance und Ihren ersten Ligaeinsatz bekam Jessica Hansl mit Heinz Kießling. Tja – aber diesmal war das dritte Viertel nicht der Freund der Kulmbacher. Otte/Onofrio und Hansl/Kießling verloren beide Doppel. War es bei Otte/Onofrio noch sehr knapp, verlor Hansl/Kießling deutlich.
Das lag aber nicht an Jessica „Jessi“ Hansl, sondern ganz allein am Oldstar Lässiter. Unverständlicherweise kam er überhaupt nicht ins Spiel. Seine 5er war anscheinend im Urlaub – und die 3er war auch mit dabei. So war Jessi permanent unter Druck und hielt was zu halten war: 9 Standbälle des Gegners auf der 3 abgewehrt! Was für eine Defense - das reicht normalerweise für 2 Sätze (sorry Jessi, dass ich dich da so mit reingerissen hab bei deinem ersten Ligaspiel).
Und in den Einzeln war weiterhin nicht viel zu holen und Bamberg baute den Vorsprung aus, obwohl unser kleiner italiener gab immer noch nicht auf. Endstand nach dem 3. Viertel: 15:27 für Bamberg. Im letzen Viertel war die Chance zwar rechnerisch noch da und erneut wurde gewechselt. Mit Otte/Heim und Schramm/Kießling wollte man das Punkteverhältnis etwas verbessern, aber mit nur einem Sieg im Einzel endete das letzte Viertel mit 17:39 für Bamberg und ein fairer und interessanter Spieltag ging zu Ende.
Fazit:
Der Teamgeist ist einfach unglaublich – dieser „einer für alle und alle für einen“-Gedanke ist da nicht nur ein Spruch aus einem französisschen Film, sondern wird in Kulmbach wahrlich gelebt. Und ich als Spielertrainer war total begeistert von meinen Neuen.
Ja – ihr lest schon richtig! Wichtig für mich war an diesem Tag nicht der Sieg, sondern ich wollte sehen wie ihr unter Druck spielt. Schließlich war es für alle Neuen das erste Heimspiel und dann gleich gegen Bamberg. Und da habt ihr mir alle eure Stärken und Schwächen gezeigt, und DAS war wichtig für mich. Die Stärken werden wir ausbauen, die Schwächen abstellen.
Endstand Verbandsliga Nord: 1.KSC Kulmbach e.V. vs. TFC Bamberg 3 -- 15:27
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- Heinz Kießling
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Tja liebe Leser – der KSC ist wieder da. Mit einer neuen Vorstandschaft, neuen Ideen und Zielen ist der 1. KSC Kulmbach e.V. aus seinem Dornröschenschlaf erweckt worden und startet auch mit einem komplett neuen Team in die Saison. Auch unsere regelmäßigen Spielberichte, die – wie man mir gesagt hat – doch von Einigen vermisst wurden, gehen wieder online.
Die Stammmannschaft um Spielführer Heinz Kießling, Thomas Otte, Daniel Görlich und die Erdbeer hat mit der Rückkehrerin Marika „Mika“ Heim und den Neuen Jessica „Jessi“ Hansl, Maximilian „Max“ Hadinger, Massimo „Mo“ Piasano und Dietmar „Didi“ Schramm gewaltig Zulauf bekommen (waren wir doch in der Vergangenheit grad mal 3,5 Leute bei Ligaspielen).
Das „Einer für alle – alle für einen“-Gefühl ist wieder da.Und an alle Mathematiker unter euch: richtig gezählt – 9 Spielerinnen und Spieler. Da lacht mein Spielführerherz – endlich mal genug Spieler! Denn die „Neuen“ möchten nicht nur auf dem Papier stehen - die wollen auch alle spielen! Was für ein Luxus (und auch Last) für mich – fast ein Gefühl wie in alten Zeiten, als der KSC teilweise mit 10-20 Personen beim Gegner aufgetaucht war und so für Furore sorgte.
So ist es nicht verwunderlich, dass im ersten Auswärtsspiel ALLE Spielerinnen und Spieler dabei sein wollten, wohlwissend, keine Spielgarantie zu haben. Und da hieß der Gegner KDC Vorderbreitenthann e.V. Häh? Wo liegt das denn? Hah – auf Google gefunden. Liegt Richtung Heilbronn, Ausfahrt Aurach und weiter Richtung Vorderbreitenthann. 190 km einfach, Spielort Bauwagen in Vorderbreitenthann.
Bauwagen? Da musste ich erst mal hinterfragen, ob die Straße so heißt – war nicht so. Nach mir zugetragenen Informationen wird dort in einem Bauwagen gespielt und so trieb es mir erst mal die Fragezeichen auf die Stirn, denn ich spiele seit 1972 Kicker – aber in einem Bauwagen?!?
Und was macht man, wenn man mal was wissen will? Man kontaktiert einfach den Spielführer des Gegners und klärt eventuelle Unklarheiten. Das habe ich dann auch getan, Julian Barthelmeß kontaktiert und er hat mir meine ersten Bedenken bezüglich eines bestimmten stillen Örtchens aus dem Weg geräumt und mich mit seinem Plan B letztlich überzeugt.
Also – auf geht's nach Vorderbreitendingsbums – oder wo immer das liegt, ich muss ja nicht fahren (hähähä). Als wir ankamen, wurden wir erst mal vom Andreas Wolfrum am Parkplatz (!!) sehr herzlich begrüßt und mit den Örtlichkeiten vertaut gemacht. Und bei meinem ersten Sichtkontakt musste ich erst mal meine Augen reiben, denn - da war kein Bauwagen. Wir standen vor einer riesigen Blockhaus, mit bunten Lichtern geschmückt und einem riesen Grillplatz (heh BTFV – mein nächstes Auswärtsspiel gegen den KDC hätte ich gerne im Sommer) und als wir dann der Spielstätte betragen - einfach wow.
Super schnuckelig, rustikale Bar, Sitzplätze für die Gäste, 2 Top Spielgeräte, alles total sauber, gepflegt – und die Jungs waren alle total in Ordnung, hilfsbereit, freundlich – bis auf die Böhse Onkelz Fahnen an der Decke – Modern Talking wäre mir lieber gewesen ????.
Meine persönliche Meinung ist, ich hatte einfach das Gefühl, die Jungs vom KDC wissen sehr wohl ihrer Situation, aber sie tun wirklich einfach alles, damit sich ihre Gäste wohlfühlen. Und nachdem auch unsere Mädels ihr „Geschäft“ erledigten und alles für sehr sauber befanden, gab es nichts mehr zu sagen und wir konnten endlich spielen.
Im Teamkreis vor dem Blockhaus wurde dann mit allen KSClern erst einmal die heutige Vorgehensweise besprochen und erklärt und mit unserem Teamruf „blue and white – dynamite“ (den müssen wir wohl noch ein paar mal üben) gings erst mal in Bestbesetzung ins erste Viertel, Wechselspielchen sollten dann im 2. Viertel erfolgen, wenn wir deutlich führen.
Aber da haben wir den Gegner wohl etwas unterschätzt, denn nach einem Unentschieden in den Doppeln und 3 Niederlagen in den Einzeln gingen die Gäste erst mal mit 9:5 in Führung.
Spielführer Heinz Kießling war von der Spielstärke des Gegners etwas überrascht, aber trotzdem cool geblieben. Denn der erste Block war schon immer dazu da, erst mal den Tisch und seine Eigenheiten und den Gegner kennenzulernen, und dann geht’s erst richtig los. So wars dann auch im 2. Viertel. Ein geschickt eingefädelter Aufstellungsfehler vom Altmeister Lässiter – und der KSC überrannte den KDC mit 12:2, was nach dem 2. Viertel die 17:11 Führung bedeutete und jetzt konnten die Wechselspielchen in den Doppeln beginnen.
Mit der Aufstellung von Daniel/Mika und Tom/Mo im 3. Viertel haben wir den Gegner anscheinend ganz schön verwirrt, denn deren Aufstellung dauerte etwas länger. Endstand nach dem 3. Viertel 22:20 für Kulmbach – 6-Punkte-Vorsprung verspielt, egal. So hat der alte Fuchs Lässiter (okee – Tom und Daniel waren auch dafür) wieder auf die Startmannschaft zurückgewechselt, und mit einem erneut geschickten Schachzug in der Aufstellung holten die Kulmbacher die notwendigen Punkte zum Endstand von 32 zu 24 für Kulmbach.
Fazit:
Die KSC-ler waren für mich jetzt schon ein echtes Team – und wenn ich Aussagen von einem Ersatzspieler höre, wie: „ich freu mich, wenn mein Mannschaftskollege spielt und nicht ich“ zeigt mir das, dass wir eine unglaubliche gute Auswechselmoral im Team haben – im positiven Sinn. Es ist für einen Spielführer immer schwer, jemanden nicht spielen zu lassen. Aber ihr bekommt alle euren Einsatz – versprochen.
Und an den KDC: willkommen in der Verbandsliga.
Endstand Verbandsliga Nord: KDC Vorderbreitenthann e.V. vs. 1.KSC Kulmbach e.V. -- 24:32