
Aufwärtstrend hält an
Am 18.5. hatte der 1.KSC die Spieler des TFC Bamberg 3 zu Gast. Kulmbach, beinahe in Bestbesetzung, wollte den Aufwärtstrend der letzten Spiele nicht als Eintagsfliege sehen (siehe Spieltag 5), sondern man wollte der Liga zeigen, dass wir noch lange nicht abgeschrieben sind.
Auch so manche Stammspieler waren mit Ihren Leistungen der letzten Spiele nicht zufrieden und waren deshalb voll motiviert und wollten beweisen, dass es besser geht. Euphorisch gings dann auch ins erste Viertel. Mit Seisenberger/Schirmer und Otte/Wagner startete man fullminant in den Doppeln und mit zwei klaren 2:0-Siegen legte man gut vor. Zwei weitere Siege in den Einzeln folgten und so führte man deutlich mit 10:4 am Ende des ersten Viertels.
Was für ein Start
Jetzt nur nicht nachlassen, denn Bamberg darf man zu keiner Zeit unterschätzen. Aber Kulmbach ließ nicht locker. Erneut zwei Siege in den Doppeln brachte weitere 6 Punkte ein. Doch dann – wat dat denn? Kollektiver Einbruch in den Einzeln – kein einziger Sieg. Lag es an der deutlichen Führung aus dem ersten Viertel oder dachte man vielleicht, das wird heute ein Durchmarsch und wir vernichten die Bamberger? Tja – deutliche Führung verkackt und so stand es „nur“ noch 16:12 für Kulmbach am Ende des 2. Viertels.
Und Spielführer Kießling warnte ausdrücklich davor, dass hier noch lange nix gewonnen ist. Und sein Team nahm sich die mahnenden Worte zu Herzen und schlug erneut erbarmungslos zu. Trotz Umstellung in den Doppeln erneut ein Doppelpack und zwei weitere Siege in den Einzeln und Kulmbach führte mit 26:16 vor dem letzten Viertel.
Vorsicht Liga – wir laufen uns langsam warm...
Eigentlich müsste das Spiel gelaufen sein, denn ein Sieg in den Doppeln sollte reichen und der Sieg wäre geritzt. Da wir im letzten Viertel zuerst die Paarungen stellten und Bamberg dagegen setzen musste, war es für SF Kießling ein leichtes. Einfach nochmal die erfolgreichen Doppel aus den ersten beiden Vierteln und das Ding ist gelaufen.
Aber irgendwie hatte Lässiter ein komisches Gefühl in der Magengegend – und er sollte Recht bekommen. Zwei knappe Niederlagen, die jeweils im Entscheidungssatz zu Gunsten der Bamberger ausfielen, machten die Partie nochmal spannend. Und ich darf gar nicht an Block 2 denken, in dem wir alle Einzel verloren haben.
Mann, war mir schlecht. Aber mein Team ließ mich nicht im Stich. Mit drei knappen, nervenaufreibenden und teils glücklichen Siegen in den Einzeln hat Kulmbach gewonnen. Endstand nach dem letzten Viertel 32:24.
Fazit:
In den Doppeln sind wir stark, in den Einzeln haben wir aber ganz offensichtlich Schwächen, die es gilt schnellstmöglich abzustellen, wenn wir in der Liga nach oben wollen. Liegt vielleicht auch daran, dass wir im Einzel einfach zu wenig gefordert werden, sprich zu wenig Erfahrung auf diversen Turnieren sammeln können. Und im Training spielen wir ja auch nur meist Doppel.
Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, mehr Einzelturniere im Training zu spielen, sozusagen ein „Einzel-DYP“.
Was mein Team angeht, so bin ich stolz darauf. Der Kampfgeist war immens, und es gab keinerlei Zwist. Es ist ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen bezüglich Siegeswillen und Kampfgeist von allen Spielern.
Bemerkenswert war der Einsatz von unserem Rookie Christoph Zeh. Er hat zwar seine beiden Einzel verloren, eins davon knapp, aber er hat alle Anweisungen seines Trainers beherzt umgesetzt und wirklich gut gespielt in seinem ersten Einsatz als Einzelspieler. Eine starke Leistung in der Offensive, aber die Defensive müssen wir noch etwas verbessern.